Was ist ein Content-Audit?
Du kannst keinen großartigen Content planen, wenn du nicht weißt, welche Strategien mit deinem aktuellen Content funktionieren und welche nicht. Deshalb gehört zu jeder guten Content-Marketing-Initiative ein regelmäßiges Content-Audit.
Bei einem Content-Audit handelt es sich um den Prozess der systematischen
Überprüfung deines gesamten Contents auf deiner Website – von Blogbeiträgen bis hin zu Webseiten. Ein Content-Audit zeigt die Stärken und Schwächen deines aktuellen Contents auf. Du kannst diese Erkenntnisse nutzen, um Wachstums- und Entwicklungsbereiche zu ermitteln sowie deine zukünftigen Content-Strategien und -Kampagnen auf sie auszurichten.
Für viele Content-Teams sind jährliche Content-Audits von Vorteil, um die Content-Erstellung für das kommende Jahr zu planen. Zu Beginn des 2. Quartals ist ein Audit des von dir im Jahr 2020 erstellten Contents ein hervorragender Ansatzpunkt für deine Content-Marketing-Bemühungen.
Warum solltest du ein Content-Audit durchführen?
Mithilfe von Content-Audits kannst du die Stärken und Schwächen deines Contents bewerten und jene Fragen beantworten, die dich bei der Erstellung von zukünftigem Content führen:
- Welcher Content hat sich für dich am besten bewährt?
- Was kannst du von deinem populärsten Content lernen und nutzen, um deinen Content mit geringster Sichtbarkeit zu verbessern?
- Welcher Content muss aktualisiert werden?
- Welchen Content kannst du wiederverwenden?
So führst du ein Content-Audit durch: definiere deine Metriken
Zu Beginn eines Content-Audits solltest du immer deine Metriken definieren. Hier sind einige Ideen:
1. Traffic
Traffic ist eine der wichtigsten Metriken, um die Performance deines Contents zu messen. Wie viele Besucher kommen auf deine Website? Wie wird dein Content gefunden (über Backlinks, soziale Medien oder Google)? Nimmt der Traffic auf verschiedene Seiten im Laufe der Zeit zu oder ab?
2. Absprungraten
Die Absprungrate bezieht sich auf den Prozentsatz der Website-Besuche, bei denen sich die Besucher eine Seite ansehen, bevor sie deine Website verlassen. Besonders zu beachten ist, dass die Absprungraten eine Reihe von Hinweisen bezüglich deiner Website oder deines Contents liefern können.
Abgesehen von der Qualität des Contents kann auch eine Diskrepanz zwischen deinen Keywords und deinem Content bestehen – das bedeutet, dass Besucher, die von Suchmaschinen kommen, auf deiner Website nicht den Content finden, den sie erwarten.
Darüber hinaus können die Absprungraten ebenfalls durch eine schlechte Benutzererfahrung und Seitenkategorisierung in die Höhe getrieben werden.
3. Engagement
Von der Anzahl der Kommentare und Social Shares bis hin zur durchschnittlichen Anzahl der Seiten pro Sitzung – Engagement ist ein effizientes Mittel, um zu messen, wie gut dein Content bei deiner Zielgruppe ankommt.
Das Engagement kann auch dazwischen unterscheiden, wie wertvoll dein Content für deine Zielgruppe ist und wie gut deine Suchmaschinenoptimierungsstrategie funktioniert (d. h. wie viele Menschen deine Website finden).
4. Wiederkehrende Besucher
Databox zufolge handelt es sich bei wiederkehrenden Besuchern um Personen, die deine Website mehr als einmal besuchen, basierend auf den Daten, die über das Tracking-Snippet von Google aufgezeichnet werden.
Wiederkehrende Besucher weisen in der Regel ein höheres Engagement auf – sie sind beispielsweise dazu geneigt, sich mehr Seiten pro Sitzung anzusehen und länger auf ihnen zu verweilen. Dies deutet darauf hin, dass es sich entweder um einen treuen Kunden oder eine Person, die einer Konversion näher kommt, handelt.
Sammle und organisiere deinen Content
Um deinen Content effektiv analysieren zu können, muss dieser gut organisiert und zur Überprüfung bereit sein. Lege fest, welche Content-Kanäle und -Formate du analysieren willst, sammle die relevanten URLs und lege eine Tabelle für sie an.
Als Nächstes solltest du dir überlegen, wie du die einzelnen Elemente auf der Seite kategorisieren und organisieren willst. Neben der URL kannst du Folgendes hinzufügen:
- Den Namen des Autors
- Den Titel
- Das Datum
- Das Content-Format (z. B. ein Whitepaper oder Blogbeitrag)
- Die Leistungsmetriken (z. B. Traffic, Backlinks oder Social Shares)
- Füge ebenfalls einen Abschnitt für Aktionspunkte ein – wie könnte der aktuelle Content verbessert werden?
Auch diesen Schritt musst du nicht manuell unternehmen. Tools wie SEMrush können deinen Content auf der Grundlage deiner Sitemap-Dateien automatisch organisieren und auditieren.
Aktualisiere deinen aktuellen Content
Abhängig von deinen Metriken können deine Content-Aktualisierungen für eine andere Marke ganz anders aussehen, aber es gibt einige bewährte Methoden, mit denen du deinen aktuellen Content aktualisieren und verbessern kannst.
- Überprüfe und aktualisiere deine internen und externen Links – verlinkst du auf hochleistungsfähige Websites und Seiten?
- Suche nach Möglichkeiten, deinen hochleistungsfähigen Content wiederzuverwenden – könntest du ein Video in eine Infografik umwandeln? Könntest du einen Blogbeitrag zu einem E-Book ausbauen?
- Prüfe die Lesbarkeit – wird dein Text durch Stichpunkte aufgelockert? Verwendest du Rich-Text-Formatierungen (fett und kursiv)? Machst du Gebrauch von kürzeren Absätzen, um die Lesbarkeit auf dem Handy zu verbessern?
- Suchmaschinenoptimierung – erzielen deine aktuellen Keywords eine gute Performance?
- Gibt es Fehler in deinem Content, die behoben werden müssen? Gibt es sachliche oder orthografische Fehler? Müssen irgendwelche Daten aktualisiert werden?
- Gibt es Content, der fehlt? Für welche Themen, die du noch nicht behandelt hast, interessiert sich deine Zielgruppe?
Verbessere deine Content-Kampagnen mit einem Content-Audit
Ein Content-Audit ist ein wirksames Mittel, um die Stärken und Schwächen deines aktuellen Contents aufzudecken. Als eines der besten Tools zur Erstellung von zukünftigem Content bietet ein jährliches Content-Audit eine hervorragende Grundlage für jede deiner Content-Kampagnen.